Diese 6- Phasen macht jedes Unternehmen durch!
Der Weg des Wachstums
Das Ziel aller Gründer: Von der innovativen Idee zum erfolgreichen Unternehmen. Doch wie viele kommen tatsächlich an diesem Ziel an? Was macht den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg?
Diese Fragen dürften viele junge Gründer beschäftigen.
Von der Corona-Pandemie bis zur Ukraine-Krise, auf Wirtschaft und Unternehmen wirken derzeit viele Krisen auf einmal.
Über 47.000 Startups gibt es in Deutschland. In den Jahren 2020 -2021 kamen je um die 3.000 neue Unternehmen dazu.
Wir hören nur von denen, die es geschafft haben. Denn laut dem Startup Monitor scheitern 80% der Startups bereits in den ersten drei Jahren.
Der Weg zum Erfolg ist hart, und zwar für alle. Dabei stehen junge Unternehmen, unabhängig vom Produkt und Dienstleistung oft vor ähnlichen Herausforderungen.
Wie man gut durch die ersten fünf Jahre kommt, ist eine Frage, die Generationen von Gründern beschäftigen.
Durch welche Phasen muss ein Unternehmen durch, um beständig zu werden?
Wachstum besteht aus der Überwindung von Krisen. Ein Unternehmen durchläuft mehrere Phasen, die geprägt sind von Höhen und Tiefen.
Bereits im Jahr 1972 beobachtete der amerikanische Ökonom Larry E. Greiner vergleichbare Höhen und Tiefen im Wachstum von Unternehmen. Er entwickelte Das fünf-Phasen-Modell des Wachstums, welches 1994 auf sechs Phasen des erweitert wurde.
Betrachtet man das, inzwischen fast 30-jährige Modell kann man feststellen, die Probleme unserer Zeit finden sich, so oder so ähnlich auch in vorherigen Generationen.
Phase 1: Klein und kreativ!
Alles beginnt mit der Idee und dem Enthusiasmus, die Welt verändern zu wollen. Das Team kennt sich, die Dienstwege sind kurz und es gibt flache Hierarchien.
Alle ziehen an einem Strang und jeder macht alles. Der gemeinsame Erfolg steht im Mittelpunkt.
Dieses kreative Chaos wird am Ende dieser Phase an seine Grenzen stoßen. Führung und Struktur sind gefragt, eine Führungskrise folgt.
Phase 2: Wachstum durch Führung
Die Lösung der ersten Krise: Einer muss das Sagen haben und dem Team einen Rahmen vorgeben.
Üblicherweise ist die Führung auch in einem Bereich des Unternehmens spezialisiert, meist Marketing, Vertrieb oder Entwicklung.
Dabei ist die Führung noch immer eng mit dem Mitarbeiterstamm verbunden und die täglichen Prozesse haben sich organisiert.
Auch die Budgetverantwortlichkeit dezentralisiert sich und erste, notwendige Hierarchien entstehen.
Während sich erste Fachbereiche herausbilden, ist die Entscheidungsebene noch zentralisiert, kurz gesagt: Einer hat das Sagen, trifft final Entscheidungen hat aber eben auch die Verantwortung.
Die Autonomiekrise beschreibt die Überlastung dieser Entscheidungsebene.
Phase 3: Wachstum durch Delegation
Dieser Schritt ist besonders für sich schnell wachsende Unternehmen gar nicht so leicht. Mit steigender Mitarbeiterzahl muss Verantwortung, Kompetenz und Ausführung abgegeben werden.
Dieser Schritt erfordert Vertrauen und Selbstverantwortung. Die einzelnen Abteilungen entwickeln ein Eigenleben und mit dieser Dynamik kann es zu Abstimmungsproblemen kommen. Dies mündet in der Kontrollkrise.
Phase 4: Ordnung und Koordination
Um die Kontrolle zurückzugewinnen, müssen die kurzen, unkomplizierten Entscheidungswege vom Beginn verlängert werden. Die einzelnen Abteilungen werden koordiniert und aufeinander abgestimmt.
Das erfordert einige Bürokratie, die die Flexibilität und Entscheidungswege einschränkt.
Hier liegt auch schon wieder Krisenpotential. Die Bürokratiekrise.
Phase 5: IT für Organisation!
Um am Zahn der Zeit zu bleiben und Abläufe effizienter gestalten zu können, muss ein IT-System integriert werden. Diese Phase betrifft Unternehmen, die um 10 bis 40 Mitarbeiter pro Jahr wachsen. Ab einer bestimmten Größe ist die Organisation entscheidend.
Diese zunehmende Komplexität kann ebenfalls zur Krise werden.
Phase 6: Wachstum und Vernetzung
An diesem Punkt hat ein Unternehmen ein Wachstum erreicht, bei dem Vernetzungen und Kollaborationen eine Möglichkeit werden, um den nächsten Wachstumsschritt zu gehen. Die Organisation über IT-Systeme soll dabei die maximale Flexibilität einleiten.
Weitere Krisen sind in diesem Punkt nicht mehr auszumachen.
Alles eine Frage der Zeit und Ausdauer?
Bringt ein Startup die nötige Ausdauer, Flexibilität und Motivation mit, sind die Hochphasen und Krisen der jeweiligen Punkte zu überwinden.
Wer gründet, geht ein Risiko ein und beweist gleichzeitig großen Mut. Die einzelnen Phasen sind dabei nicht immer klar voneinander zu differenzieren. Jedes Startup geht seinen Weg des Wachstums und nicht jedes Unternehmen hat das Ziel so groß und vernetzt wie möglich zu werden.
Der Faktor der Individualität sollte auf dem Weg zum Erfolg nicht unterschätzt werden.