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Kategorie:
HR

New Work: Trend oder moderne Arbeitswende?

Profilbild von Dominic Schulz
Von
Dominic Schulz

Unsere Arbeitswelt ist im Wandel:

Coworking, Sabbatical, Digitalisierung und Vertrauenskultur sind Begriffe, die wir in jeder aktuellen Stellenanzeige lesen können.

Wir leben in einer Zeit, in der das Büro seinen Status als Mittelpunkt der Arbeit verliert. Nur mit einem guten Gehalt, Obstkorb und der Mindestanzahl an Urlaubstagen lassen sich heutige Mitarbeitende kaum noch finden oder langfristig an ein Unternehmen binden.

Der Begriff “New Work” beschreibt unsere neue Arbeitswelt, die geprägt ist durch Wandel, Innovation und Individualität, jedoch auch durch Unstetigkeit und Ungewissheit. Was bedeutet der Begriff New Work konkret und welche Veränderungen kommen in der Arbeitswelt auf uns zu?

Was ist New Work?

Der Begriff “New Work” beschreibt das Neudenken der Arbeitswelt. Der Sammelbegriff vereint die Vorstellungen, Beobachtungen und Maßnahmen, die unsere Arbeit von morgen maßgeblich beeinflussen und prägen.

Das Konzept versucht Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit zu geben:

  • Welche Auswirkungen haben die Digitalisierung, der demografische Wandel und die Krisen unserer Zeit auf die Arbeitswelt?
  • Wie können wir die Veränderungen aktiv mitgestalten?
  • Was kommt auf uns zu und worauf müssen wir uns vorbereiten?
  • Welche Berufe bleiben und welche ändern sich grundlegend?

Eine Frage der Philosophie

Diese Fragen beschäftigen unsere Arbeits- und Wirtschaftswelt jedoch nicht erst in den letzten Jahren. Der Wandel in der Arbeit hat schon viel früher begonnen.

Der Philosoph Frithjof H. Bergmann entwickelte den Begriff New Work bereits in den 1980er-Jahren als Antwort auf den Kapitalismus. Er definiert ihn als Neuorganisation der Arbeit. Diese ist demnach nichts Gezwungenes mehr, sondern etwas, das der Mensch tut, weil er es will. Diese Neuinterpretation der Arbeit ist heute wichtiger den je. Die Digitalisierung, Automatisierung und Robotisierung erfordert von Arbeitnehmern völlig neue Skills und eine andere Mentalität.

Die Beziehung des Menschen zur Arbeit ändert sich dadurch grundlegend. Einfach die starren Regeln des Vorgesetzten befolgen, ist in der heutigen Zeit kaum mehr möglich. Viel mehr werden Weiterbildungsangebote, Arbeitszeitmodelle und die Berufe selbst völlig neu gedacht und erfunden.

Allein im Bereich der E-Mobilität zeigt sich, dass beispielsweise das Berufsbild des Mechatronikers völlig neue Herausforderungen und Ziele mit sich bringt. Während das Berufsbild vor wenigen Jahren noch geprägt war von der Kenntnis um Verbrennungsmotoren, ist jetzt zusätzlich ein Computer- und Softwareverständnis gefragt.  

Es spielen jedoch auch globale und gesellschaftliche Themen eine zunehmend größere Rolle im Job. Durch die Pandemie in den letzten Jahren ist Homeoffice zu einem gängigen Arbeitsmodell geworden, selbst in größeren Unternehmen und staatlichen Ämtern.

Anpassungsfähigkeit lautet das Motto der Zeit. Denn nicht nur für die Work-Life-Balance des Arbeitnehmers muss der Job remote oder flexibel auszuführen sein, sondern auch für das Unternehmen bietet diese Entwicklung die Möglichkeit, auf äußere Einflüsse besser zu reagieren.

Was diese Entwicklung während der Pandemie jedoch auch zeigt ist, dass nicht nur die Flexibilität, sondern auch die Unsicherheiten, die die zukünftige Arbeitswelt bereithält, wächst.

Auf diese schnelleren Veränderungen und Entwicklungen muss man sich vorbereiten, um auf dem Arbeitsmarkt am Zahn der Zeit zu bleiben.  

Wie sieht unser Arbeitsplatz in Zukunft aus?

New Work ist ein Konzept, dem sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber stellen müssen.  

Im Fokus der Entwicklung wird die Vereinbarkeit der Unternehmensziele mit den Wünschen der Mitarbeiter stehen. Neben diesem Kernpunkt wird eine zentrale Herausforderung sein, die Entwicklung der neuen Technologien voranzubringen und in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Die Anpassung an die Einflüsse und Themen unserer Zeit.

Der Kern der neuen Arbeitswelt ist Veränderung. Um New Work tatsächlich zu leben, gehört also mehr dazu als ortsunabhängiges Arbeiten und die Vereinbarkeit des Jobs mit den eigenen beruflichen und privaten Zielen. Es geht um ein Mindset, welches Veränderung als die Konstante ansieht.

Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber müssen ihre eigenen Abläufe, Strukturen und Modelle stetig hinterfragen und verändern.

Wollen Unternehmen also nicht abgehängt werden, müssen sie die Themen und Trends der Zeit erkennen. Ihre Abläufe und die entsprechende Technik entwickeln und auch Produkte immer wieder anzupassen.

Auch Arbeitnehmer müssen den Wandel leben. Weiterbildungen werden ein hohes Gut sein. Wer Neugier, Offenheit und Flexibilität mitbringt, besitzt bereits einige der wichtigen Eigenschaften, um in der zukünftigen Arbeitswelt Fuß zu fassen.

Lebenslanges Lernen wird das Grundprinzip der neuen Arbeit sein. Der Arbeitnehmer von morgen muss nicht mit Können und Stärke glänzen, sondern mit Flexibilität und Agilität.

Unser zukünftiger Arbeitsplatz wird vor allem eins, wandelbar!

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