Stillstand gibt es in der Welt der Softwareentwickler nicht. Täglich hört und liest man von neuen Technologien, Frameworks und Programmiersprachen. Viele von ihnen bleiben eine schöne Idee, manche werden die großen Chancen der Zukunft.
Aber mal ehrlich: Welche neuen Programmiersprachen lohnt es zu lernen?
Jeder Softwareentwickler sieht im Laufe seiner Karriere viele Programmiersprachen an sich vorbeiziehen. Manche sind wichtiger als andere, und nur wenige werden so relevant, dass man sie zusätzlich erlernen möchte.
Eine solche neue Programmiersprache ist Rust. Der geheime Trend der Software-Welt.
Wer mit der Zeit gehen will, kommt an Rust ohnehin nicht vorbei.
Mit ihrer Entstehung im Jahr 2015 kann man Rust zu den jüngeren Sprachen zählen. Im Mai 2015 wurde die 1.0 Version von Mozilla Research angekündigt. Wer jetzt aber denkt, dass aufgrund des Alters noch mit Problemen zu rechnen ist, der irrt. Gerade weil Rust keinen alten “Ballast” mit sich trägt, birgt die Sprache viele Vorteile.
Rust verspricht mehr Sicherheit. So handelt es sich hier um eine System- Programmiersprache, die ohne den Overhead eines Garbage-Collection-Mechanismus auskommt.
So ein Mechanismus sorgt dafür, dass nicht benötigte Objekte wieder aus dem Speicher verschwinden. Dadurch wurde bisher aber nicht nur der Code verlangsamt über die Jahre war der Speicher auch immer ein beliebter Angriffspunkt für Hacker. Bei Rust dagegen wird bereits beim Kompilieren überprüft, ob es einen Fehler im Speicher geben könnte.
Rust steht für alle gängigen Betriebssysteme wie Linux, Windows, MacOs und Android zur Verfügung. Wer sich weiterbilden möchte, hat hier kein Hindernis zu erwarten.
Rust setzt auf Minimalismus und kommt mit einem reduzierten Satz von Schlüsselwörtern aus. Selbst die verwendeten Schlüsselwörter sind stark verkürzt. So nutzt man, beispielsweise fn anstelle von function.
Rust ist schnell und einfach. Ähnlich wie C/C++ ist Rust nah an der Hardware und weist so eine hohe Geschwindigkeit auf. Gleichzeitig kann es aber relativ leicht programmiert werden, was sonst nur auf High-Level Sprachen zutrifft.
Egal, ob man schon Profi im Programmieren ist oder sich noch am Anfang des Lernens befindet, zu Rust kann jeder Programmierer einen Zugang finden.
Selbst Fehlermeldungen wurde hier mit Aufwand konzipiert. Bei einem Fehler liefert Rust sogar in Textform, Hinweise und Tipps, um den Fehler beheben zu können.
Eine Programmiersprache also, die sich sehr gut für das Selbststudium eignet. Ihre hohe Sicherheit und niedrige Fehleranfälligkeit machen sie auf jeden Fall zum Trend der Tech-Welt. So hat im Jahr 2020 AWS bereits in Rust investiert und so nutzt Amazon die Sprache schon für eigene Cloud-Werkzeuge.
Eins ist sicher, Rust etabliert sich immer mehr und könnte zum gängigen Standard der Zukunft werden.
Programmierer, die am Zahn der Zeit bleiben wollen, sollten sich jedenfalls schon jetzt mit der Zukunft beschäftigen.