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Tech

Warum Du heute noch Python lernen solltest.

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Von
Dominic Schulz

Instagram nutzt es, Google Maps nutzt es und YouTube nutzt es.

Das Internet, wie wir es kennen und viele Technologiekonzerne nutzen eine 30 Jahre alte Programmiersprache. Kein Scherz.

Eine, die seit ihrer Entstehung 1990 viele Wandel und Veränderungen durchlebt hat. Ihr Erfolgsrezept ist ebenso simpel wie genial: Programmieren für Jeden möglich machen. Python ist die am weitesten verbreiteten Programmiersprache und, mit Abstand bis heute die beliebteste. Doch worin liegt ihr Vorteil gegenüber anderen etablierten Sprachen wie Java, JavaScript oder C++? Was ist es, das Programmierer und Tech-Talente seit Jahrzehnten nicht um Python herumkommen?

Bei dem Versuch der Erklärung für den Python-Hype müssen wir beim Beginn ihres Siegeszuges ansetzen. Seit 2001 wird die Programmiersprache offiziell von der Python Software Foundation verbreitet, gepflegt und kontrolliert. Ihre Entstehungsgeschichte ist aber weit weniger spektakulärer, als man denkt. Ihr Erfinder der niederländische Guido van Rossum arbeitete am Zentrum für Mathematik und Informatik in Amsterdam. Im Weihnachtsurlaub suchte der Entwickler ein Hobby-Programmierer-Projekt. Er hatte schon an der Entwicklung der Sprache ABC mitgewirkt und konnte seine Erfahrungen daraus mit einbringen. Aber auch seinen Frust über ABC brachte er mit ein und wollte mit dem neuen Projekt eine wesentlich schlankere Programmiersprache konzipieren. Der Name Python ist übrigens nicht auf die Schlangenart, sondern laut Rossum auf die Comedy-Gruppe Monty Python zurückzuführen.

Das Ziel der Sprache wurde sogar im sogenannten “Zen von Python formuliert”. Darin heißt es unter anderem: “Wenn die Implementierung schwer zu erklären ist, ist es eine schlechte Idee. Wenn die Implementierung leicht zu erklären ist, kann dies eine gute Idee sein.”

Bereits über die ersten Versionen hinweg, folgte die Sprache ihrem Ziel, so einfach wie möglich zu sein. Inzwischen, in der Generation Python 3.9 bietet die Sprache für fast alle Anwendungsprobleme eine Lösung.

Doch es gibt noch mehr Vorteile, die Python nicht umsonst zur mit Abstand beliebtesten Programmiersprache der Welt machen.

6 Gründe Python zu lernen

#1 Für Anfänger und Profis

Python ist sowohl für Programmier-Beginner geeignet, da ihre Syntax einfach und leicht nachvollziehbar ist, genauso aber die wichtigen Features enthält, die Profis benötigen. Da sie zudem kostenlos erhältlich ist und auf den allermeisten Betriebssystemen, wie Windows, Linux und macOS läuft, bietet Python wirklich jedem interessierten Entwickler eine Möglichkeit einfach und schnell in die Python-Welt abzutauchen.

#2 einfach Syntax und kompakte Programme

Ein wesentlicher Grund für die Bedienbarkeit von Python ist die vergleichsweise einfache Syntax. Wie natürliche Sprachen haben auch Programmiersprachen eine Form, die man einhalten muss. Bei Python ist diese einfach gehalten, so folgt zum Beispiel auf ein einfaches: print(‘Hallo’) das Wort “Hallo” auf dem Bildschirm. Selbst komplexe Probleme kommen mit wenig kryptischen Codes aus. Im Vergleich braucht man für Python nur circa ein Drittel des Java Codes, um das gleiche Problem zu lösen.

Als Skriptsprache spart man sich mit Python zudem unnötige Kompiliere Schritte, das Ganze läuft sofort bei der Ausführung des Codes.

#3 universelle Einsatzmöglichkeiten

Trotz oder gerade wegen der einfachen Verständlichkeit ist Python ein echter Alleskönner. Die Sprach eignet sich hervorragend für Automatisierungslösungen, Machine Learning, Data Science und zur Webentwicklung. Beherrscht man Python, steht einem die ganze Welt des Programmierens offen.

#4 Community & Ressourcen

Gibt es dann doch mal Schwierigkeiten mit der Programmiersprache, steht Dir das geballte Wissen einer riesigen Community zur Verfügung. Jeder Fehler wurde quasi schon einmal gemacht und die Lösung ist oft nur eine Forum-Frage entfernt. Trotz ihres Alters, wird Python ständig erneuert und ist steht somit keiner jüngeren Sprache nach. Inzwischen gibt es Python 3.9, was man sich kostenlos herunterladen kann.

#5 Die Bibliothek

Zusammen mit Python wird eine umfangreiche Standardbibliothek mitgeliefert. Es ist also möglich über Python alles miteinander zu verbinden. Du kannst einen FTP-Server mit einer Mail, oder auch IPA’s von Webseiten einfach miteinander verbinden. Es gibt für jeden Bereich Module, die du dafür verwenden kannst.

#6 Programmierparadigmen

In Python lassen sich alle Programmierparadigmen nutzen. Egal, ob Du prozedural, funktional oder objektorientiert programmierst, alle Formen sind in Python möglich und machen es zu einer sehr starken Sprache.

All diese Punkte sind wahrscheinlich der Grund, warum Python sich über Jahre an der Spitze der Programmiersprachen hält. Mit ihrer einfachen Struktur und ihren vielfältigen Anwendungs- und Erweiterungsmöglichkeiten ist sie wie ein Multifunktions-Tool für jeden Programmierer. Eines ist sicher, so schnell wird man diese Programmiersprache nicht ersetzen können und müssen.

Wer Python lernt, lernt immer für die Zukunft. Also wann fängst du an?

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