Es sind die beiden großen Themen unserer Zeit: Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Auch im Recruiting sind diese Themen längst angekommen. IT-Talente suchen nach der perfekten Mischung aus technischer Innovation und Nachhaltigkeit. Also lassen wir uns einmal auf die generelle Frage ein:
Wie können wir unsere Technologien nutzen, um unabhängiger von Ort, Zeit und fossilen Brennstoffen zu werden?
Es könnte so schön sein, im Zuge der Digitalisierung werden neue Wege und Chancen entdeckt, wie die Nachhaltigkeit von Unternehmen gesteigert werden kann. Wir arbeiten viel im Home-Office und sparen uns lange Transportwege, wir sind nicht mehr auf ein Leben in Ballungsräumen angewiesen und sparen so Emissionen durch die Einsparung von Geschäftsreisen und Pendler Wegen. Doch können wir mit zunehmender Digitalisierung in der Wirtschaft auch wirklich Ressourcen, Energie und Emissionen sparen? Oder ist die Digitalisierung viel mehr ein zusätzliches Hindernis auf dem Weg zu mehr Umweltbewusstsein?
Wer am Tag 50 Google-Suchanfragen stellt, verursacht laut Öko-Institut, CO₂ -Emissionen in Höhe von 26 Kilogramm pro Jahr. Das entspricht einer 100-Kilometer Fahrt mit einem Kleinwagen. Eine Stunde Video-Streaming entspricht sogar dem CO₂ Ausstoß von einem Kilometer Autofahren.
In der Summe kommen gigantische Mengen zusammen. Digitalisierung ist also alles andere als nachhaltig.
Für unseren immensen Datenaustausch quer über den ganzen Globus ist es erforderlich, dass überall auf der Welt Milliarden Server mit riesigen Rechenzentren rund um die Uhr arbeiten. Diese Server brauchen nicht nur Strom, sondern müssen auch gekühlt werden, damit es nicht zu Ausfällen kommt. Der Weg zu grüner Energie ist lang. Doch auch kleine und mittelständische Unternehmen können ihren Beitrag leisten, um IT grüner zu gestalten. Denn mit der Digitalisierung kommen auch Chancen: Arbeit effizient gestalten ermöglicht es, die Ressourcen Zeit, Papier, Arbeitsräume zu reduzieren. Attraktiv macht der grüne Gedanke ohnehin, es ist jedoch mehr als ein Label. Denn nachhaltige Digitalisierung, das geht!
Bis die Energieversorgung komplett aus erneuerbaren Energien gewonnen werden kann, müssen wir alle an einem Strang ziehen. Und im Zuge der digitalen Aufrüstung in Unternehmen sollte der Gedanke der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden.
Schon bei der Anschaffung kann auf einen geringen Stromverbrauch, eine einfache Wartung und die Möglichkeit der Reparatur geachtet werden. Wer ganz grün denkt, kann auf refurbished Hardware zurückgreifen. Secondhand zahlt sich auch bei der IT aus. Meist ist erst 1-Jahr alte Hardware viel günstiger zu erwerben.
Um die Nutzungsdauer der Hardware möglichst langlebig zu gestalten, ist eine energiesparende Software unerlässlich. Open-Source-Software spielt eine wichtige Rolle. Denn OSS wirkt nicht nur gegen die Monopolstellung einiger weniger Konzerne, da es für jeden zugänglich ist, fördert es gleichzeitig die Chancengleichheit.
Auch bei der Firmenwebsite kann auf einen nachhaltigen Anspruch gesetzt werden. Ein schlankes, geradliniges und datenarmes Design reduziert den Energieverbrauch, gleichzeitig kann auf grüne Server Host Anbieter zurückgegriffen werden. Das klingt alles nicht nach dem großen, grünen Umsturz?
Am Ende wird die Digitalisierung allein nicht nachhaltig sein. Es liegt an jedem Einzelnen, sie so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Diese Umrüstung und Umgestaltung unserer Arbeitswelt ist bereits in vollem Gange. Diese große Veränderung sollte jetzt, zu Beginn bereits grün gedacht werden. Dabei kann jedes kleine Unternehmen seinen Beitrag leisten.
Angefangen mit der Frage: Wie nachhaltig ist mein Unternehmen?